Anzahl der Beiträge : 643 Geburtstag : 08.01.95 Anmeldedatum : 02.11.11 Alter : 29
Thema: Re: Der Gemeinschaftsraum. Mi 13 März 2013, 19:59
@sarah diaz: dein ganzer post muss in deiner postfarbe sein und gesprochenes wird dick und gedachtes dann kursiv geschrieben
Joe Larsen
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Thema: Re: Der Gemeinschaftsraum. Mi 13 März 2013, 20:09
[JOE && Sarah]
Joe fand Sarahs Einstellung zu der Deckenbeleuchtung amüsant und meinte: "Du hast ja so recht. Diese Lampen sind einfach unglaublich." Er lächelte udn ging neben Sarah her zu den Tischen. Sie wählte einen aus und Joe setzte sich zu ihr. Als sie ihn dann auf sein Grinsen ansprach, das inzwischen wieder einigermassen normalisiert war, erklärte er ihr: "Ich hab vor etwa nem halben Jahr mit meinem Onkel eine Wette abgeschlossen. Nun, ich hab sie gewonnen. Und der Wetteinsatz war mein Lieblingspferd, das jetzt mir gehört.". Joe musste wieder leicht lächeln, er fragte sich ob sie das interessierte. Wahrscheinlich nicht aber sie hatte gefragt und Joe nur geantwortet. Sein Blick viel auf das Getränkebuffet und er fragte Sarah, ob sie auch was trinken wolle. Dann erhob er sich um die Getränke zu holen und kehrte auch wenig später mit zwei Gläsern zurück. Er setzte sich wieder zu ihr und meinte: "Also ich garantiere nicht dafür, dass da irgendwer Gift reingeschüttet hat aber ich denke, dass wenn es Gläser mit Gift drin hatte, dann hab ich bei meinem Glück garantiert die mit dem Gift genommen." Er lächelte erneut leicht und sah zu Sarah.
[occ: Super!!! Bald bist du wieder auf den Beinen!]
Gast Gast
Thema: Re: Der Gemeinschaftsraum. Sa 16 März 2013, 15:03
Sarah hörte Joes Worte und musste Lächeln als er zur Deckenbeleuchtung hinauf sah. Er antwortete auf ihre Frage und sie sah ihn interessiert an. Wow, Joe hatte also sein erstes Pferd aufgrund einer Wette gewonnen und das noch gegen seinen Onkel. ''Und was ist es für ein Pferd ? Warum ist er dein Liebling ?'',fragte sie nun interessiert. Vielleicht hatte er ja eine bestimmte Vergangenheit und so etwas würde sie besonders interessieren. Damals als sie auf dem Hof Heaven ihre Sozialstunden abgearbeitet hatte gab es auch besondere Arbeiten mit sogenannten ''Problempferden''. Sarah hatte eigentlich fast nur dort gearbeitet da sie die Arbeit mit diesen Pferden wahnsinnig spannend und berührend fand. Nun dachte sie an Vinelle . Vinelle war einfach eine totale Traumstute. Sie war für Geistig und Behinderte ausgebildet worden und hatte eigentlich eine gute Vergangenheit. Eigentlich hatte sie nie in Sarahs Wunschpferd gepasst obwohl sie so einen tollen Charakter hatte. Sie arbeitete immer gut mit und hatte Sarah schon in brenzligen Situationen geholfen - Sie hatte sie einfach geliebt. Das waren wohl die Gründe warum Sarah sie damals gewollt hatte und nicht An Engel. An Engel war eine wundervolle und doch schwierige Mix Stute. Sie war eindeutig das schönste Pferd der Welt. Sie hatte Stolz und Eleganz und viel Temperament aber draußen war sie so leicht erschreckbar das es sie unreitbar machte. Sarah hatte viel mit ihr zusammen gearbeitet bevor Vinelle in den Stall kam. Und als Sarah sich dann für Vinelle entschied kam es ihr so vor als das An Engel eifersüchtig war. Als schien sie es zu begreifen. Sarah schüttelte kurz ihren Kopf. Sie musste raus aus diesen Gedanken. Nun sah sie wieder zu Joe der gerade mit den Getränken zurück kam. Sie hörte seine Worte und sagte dann nur.: ''Ach Quatsch.''
Joe Larsen
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Thema: Re: Der Gemeinschaftsraum. Sa 16 März 2013, 19:39
[JOE && Sarah]
Joe setzte sich wieder zu ihr und meinte: "Ja Nastor ist schon speziell. Er ist ein American Saddlebread Rappe und zwar mit Stammbaum. Also den kannste locker an Shows und so mitnehmen, macht immer ne gute Figur. Aber man könnte sagen, Nastor hat für seinen Charakter die Falsche Hülle, weil alle denken dann so, er sei perfekt für Dressur. Aber dafür ist der definitiv zu Wild. Ich habs der Frau gesagt, die ihn gekauft hat aber sie nannte mich einen Narren. Mein Onkel hats mir auch nicht geglaubt. Dann hab ich mit meinem Onkel gewettet, dass wen Nasi zurück kommen wird, weil sie nicht mit ihm klar kommt... Na ja, er ist jetzt zurück. Mein Onkel meint, er sei in total schlechter Verfassung... Anscheinend wollte sie ihn zähmen in dem sie ihn geschlagen hat... Armes Pferd. Jedenfalls reiten sie ihn jetzt auf Western um, was ihm ganz schön zu gefallen scheint. Aber es scheint als traue er niemandem mehr... Mal schauen ob er mich wieder erkennt". Joe nahm einen Schluck aus seinem Glas und begann dann zu lächeln. "Du hattest recht: Kein Gift. Ausser du betrachtest Alkohol als Gift...", bestätigte ich lächelnd und nahm noch einen Schluck ehe ich das Glas abstellte. "Wie bist du eigentlich zu Vinelle gekommen?, fragte er interessiert.
Gast Gast
Thema: Re: Der Gemeinschaftsraum. So 17 März 2013, 23:58
Sarah hörte Joes Worte. Grausam, versucht gezähmt zu werden durch Schläge. Natürlich würde der Rappe niemanden Vertrauen. Er war zwar wieder in seiner alten Umgebung aber er hatte schlimme Erinnerungen und Erfahrungen gemacht die ihn erstmal zur Vorsicht rieten. Man müsste nun viel Zeit und Geduld in ihn stecken damit er wieder merken würde das keiner ihm weh tun würde und das er ab sofort in Sicherheit war und das auch bleiben würde. ''Das wird ein hartes Stück Arbeit mit Nastor, er braucht dich nun umso mehr. Am besten jeden Tag, du müsstest dir wieder langsam Vertrauen und deinen Rang zurückerobern so das er merkt das du ihm nie etwas tun würdest und du solltest versuchen ihm zu erklären das er nun bei dir bleibt und da auch sicher ist.'';lächelte sie kurz. Joe fragte sie dann wie sie eigentlich zu Vinelle gekommen war und Sarah biss sich kurz auf die Lippe. ''Sagen wir es so, ich habe eine düstere Vergangenheit.'', sie nahm dann einen Schluck von ihrem Glas um Joes Reaktion abzuwarten und redete dann ruhig weiter.: ''Ich war dazu verurteilt worden Sozialstunden zu machen. Auf einem Reiterhof ganz in unserer Nähe. Ich hatte mit meinem Dad ein eigenes Appartment und zwei Straßen weiter war ein kleiner Hof. Es war eher eine Familie mit vielen Pferden die Reitstunden gaben. Hauptsächlich arbeitete ich dort mit dem Vater zusammen. Die Mutter kümmerte sich gerne um die Ponys und die Reitstunden und der Vater hatte seine ganz eigenen Stallungen. Er besaß einige sogenannte ''Problempferde''. Ich lernte bei ihm und blieb auch nach den Sozialstunden. In der Zeit hatte ich zwei Pferde um die ich mich kümmerte. An Engel - eine junge Mix Stute die aussah wie ein Schwarzwälder in Warmblutform und die Angst vor lauten Geräuschen hatte. Beim Ausreiten reichten Hundegebell oder stätig wackelnde Büsche. Und mit einem Apaloosa Hengst namens Texas. Texas war großartig aber leider übertreibte er gerne, gerade im Galopp. Man konnte ihn nicht bremsen. Ich arbeite lange mit beiden bis sie einiger maßen gut reitbar waren, dann kam Vinelle. Sie war so vollkommen und ich war auf den ersten Blick in sie verliebt. Obwohl ich jedes andere Pferd hätte bekommen wollen, war ich von Anfang an die einzigste die sie anfassen, reiten oder gar nur ihre Box öffnen durfte.'' Ja, es war komisch gewesen die ersten Monate mit Vinelle, Sarah war kalt geworden, hatte ihre Freundinnen vergessen die sie in diese Miserie reingebracht hatten und auch die neuen Mädels auf dem Hof. Immerhin waren diese meist nur angeberisch und neidisch, auf diese konnte sie dann auch als sie Vinelle hatte gut verzichten und nun endlich damit anfangen ihr eigenes Leben zu leben.
Joe Larsen
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Thema: Re: Der Gemeinschaftsraum. Mo 18 März 2013, 00:07
[JOE && Sarah]
Joe hörte ihr gerne zu und meinte: "Ich finde du und Vinelle, ihr passt zusammen. Ich meine, wenn Vinelle zu den Problempferden gehörte, dann hatte sie sicher eine nicht ganz einfache Vergangenheit. So habt ihr beide eine nicht ganz einfache Vergangenheit und das schweisst zusammen, glaub mir. Ich dachte es schon als wir ausgeritten sind. Es scheint als vertraue sie dir blind... Das ist echt schön, ich denke du hast echt gute Arbeit geleistet.". Joe nahm einen Schluck aus seinem Glas und liess seinen Blick durch den Saal schweifen. Einige tanzten, andere sassen am Rand, dritte Standen und unterhielten sich. Er sah wieder zu Sarah und meinte: "Es ist wie eine Krankheit die an dem Hof hier hängt, ständig dreht sich alles nur um Pferde. Aber irgendwie gehört das ja dazu... Und trotzdem, das hier ist ein Ball. Tanzt du?". Bei den letzten zwei Wörtern schlich sich ein Lächeln auf Joes Züge. Auf DIE Antwort war er ja jetzt mal wirklich gespannt!
Gast Gast
Thema: Re: Der Gemeinschaftsraum. Mo 18 März 2013, 00:15
Joe fand ihre Arbeit gut - genauso wie er sie und Vinelle als Team gut fand. Das fand sie wirklich schön. ''Danke, ja ich habe einige Zeit mit ihr gearbeitet. Vinelle kam mit 3 Jahren auf den Hof, genau zu der Zeit wo ich meine Wohltätigkeitsarbeit verrichtet hatte. Sie kam aus einer Westernzuchtranch, wo sie vernachlässigt worden war und nicht bewegt wurde. Sie war zierlich und etwas misstrauisch allen Menschen gegenüber und als mich der Chef fragte ob ich sie trainieren wollte, stimmt ich zu. Ich tat einige Tage nix außer sie zu beobachten und dann fing ich mir Bodenarbeit und Round Pen Arbeit an. Letztendlich wurde sie von einem Profi eingeritten und ich fing an sie zu trainieren. Bevor ich zur Horizont Ranch zog, schenkte er mir Vinelle und so nahm ich sie mit hier her. Kommt Nastor auch bald ? Wenn du willst, kann ich dir helfen mit ihm anfangs ?'',fragte sie ihn zuletzt. Er sprach das Gesprächsthema des Internats an und sie musste lächeln.''Ja, ich meine wir sind alle hier weil uns eines vereint. Die Liebe zu Pferden. Die Arbeit und die Erfolge mit Pferden und natürlich unsere eigenen. Wir sind alle hier um zu lernen oder anderen anzulernen.'' Joe fragte dann letztendlich ob sie tanzen könnte und das würde er dann wohl auch machen wollen. Tanzen. Sarah biss sich leicht auf die Lippe. Tanzen .. Mhmm klar konnte sie tanzen. Vieles. Sie tanzte gerne Samba und Hip Hop aber auch die normalen Tänze kannte sie gut und würde sie wohl einigermaßen von Statten bringen können. ''Ja, ich kann tanzen und ich könnte es mal probieren mit dir zu tanzen.'';grinste sie und stand dann langsam auf um zur Tanzfläche zu gehen.
Joe Larsen
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Thema: Re: Der Gemeinschaftsraum. Mo 18 März 2013, 00:35
[JOE && Sarah]
Joe lächelte und folgte ihr. Während er neben ihr zur Tanzfläche ging, meinte er: "Mein Onkel sagte, dass er ihn erst mal dazu bringen muss, dass er wieder nen Transporter besteigt... aber mein Onkel ist gut zu Pferden, das wird schon. Ich hoffe dass er so in zwei Woche, vielleicht etwas früher hier ist. Das wäre einfach unglaublich... Und wenn du mir helfen willst wäre das echt lieb von dir. Ich hab zwar auch schon Pferde eingeritten... aber bei solchen Pferden brauchts Fingerspitzengefühl... Ich denke das wird, besonders wenn du hilfst!". Sie hatten die Tanzfläche erreicht und Joe verbeugte sich theatralisch vor ihr, als kleiner Scherz. "Darf ich die Dame um den Tanz bitten?", fragte er mit einem breiten Grinsen auf dem Gesicht als er sich wieder gerade hingestellt hatte und strich sich dabei die Haare zurück. Hier hatte es einige Paare die Tanzten, manche hatten Spass, andere tanzten eher eng und bei dritten sah es so aus als ob sie sich ganz auf ihre Füsse konzentrierten. Die Herren trugen Anzüge und die Damen Kleider. Viele hatten ziemlich elegante Kleider an, die sicher sehr teuer gewesen waren. Sarahs hingegen war schlichter aber auf seine Art einzigartig schön. Joe fand es passte zu Sarah. Wäre sie in so einem Kleid rumgelaufen.. keine Ahnung, das hätte einfach nicht gepasst. Das wäre etwa gleich wie wenn er ganz normal mit Anzugshosen, Jackett und Krawatte gekommen wäre. Bäh! Ne, so was ging ja überhaupt nicht! Denn da hätte er sich auch nicht wohl gefühlt und es war wichtig dass man sich wohl in seiner Haut, und der zweiten (Kleider)Haut fühlte, sonst sah man so... verloren aus.
Gast Gast
Thema: Re: Der Gemeinschaftsraum. Mo 18 März 2013, 00:56
Sarah lief mit Joe zur Tanzfläche und er verbeugte sich. Sie musste Lächeln. Sarah lächelte immer, sie lachte nie. Sie hatte sich das herzlich sein ziemlich gut abgewöhnt. Herzlich und Liebevoll war sie meist nur wenn sie mit Pferden arbeitete, auch dort konnte sie gut und herzlich Lachen - aber sonst waren nur Grinsen und Lächeln angesagt. Da war Sarah einfach ziemlich blockiert. Sie wusste nicht genau wie Joe tanzen wollte deswegen blieb sie leicht verunsichert stehen und wartete darauf das er etwas vorgab oder anfing. Dann tanzte sie mit ihm. Währrend des Tanzens musste sie wieder an Nastor denken. Ja das würde wahnsinnig interessant werden und Sarah würde sich damit höhste Mühe geben, sie hoffte nur das Nastor sich auch gut mit ihr abfinden konnte. Es gab ja Pferde die einfach keine Frauen mochten. Aber bisher kam sie mit allen Pferden und viel Zeit, Geduld und Liebe zu großen Erfolgen. ''Irgentwie freue ich mich jetzt schon auf Nastor.'', sagte sie dann zu Joe und tanzte weiter. Sie sah sich wieder um und dann dachte sie an die anderen Pferde auf der Ranch. Vielleicht könnte sie dort in den Ferien wieder hin und mal nach den anderen Pferden schauen und mit ihnen arbeiten. Eigentlich hatte ihr Vater immer wieder etwas gegen ein weiteres Haustier. War es ein Hund oder nur eine kleine Ratte die sie sich schon immer gewünscht hatte. Vielleicht würde, da Sarah nun viel Zeit hatte sich ja jetzt eine Ratte holen ? Eine Idee wäre es wert, aufjeden Fall würde sie mal herumschauen in den Läden. Noch stand ja nix fest. ''Joe was hälst du eigentlich von Ratten ? Also als Haustiere ?'',fragte sie ihn dann als wäre er schon ihr Freund oder gar ihr Bruder.
Joe Larsen
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Thema: Re: Der Gemeinschaftsraum. Mo 18 März 2013, 01:16
[JOE && Sarah]
Joe tanzte mit ihr durch den Saal. Sie war nicht mal eine schlechte Tänzerin, dass musste er zugeben. Sie sagte, dass sie sich auf Nastor freue. Das freute Joe auch, denn es war schön, dass er das ganze nicht alleine Machen musste. "Du glaubst gar nicht wie ich mich freue. Ich denke er wird dich mögen... auch wenn er gegen Frauen momentan was hat. Aber wenn ich dem erzähle, was für ne gute Tänzerin du bist, denke ich wird er seine Meinung schlagartig ändern.", meinte er darauf und tanzte weiter mit ihr. Es dauerte eine ganze Weile in der Joe an Nastor dachte, bis sie seine Gedanken unterbrach und ihn fragte, was er von Ratten als Haustiere halte. Joe überlegte kurz und meinte: "Also Ratten sind an sich ja tolle Tiere. Und als Haustiere kann ich mir die gut vorstellen, ein Kumpel von mir hat welche. Du musst nur die richtige Sorte wählen, weil die Nachtaktiven sind ziemlich mühsam in der Haltung. Und dann kommt es noch darauf an für wen. Aber ohne das mies zu meinen: ich denke die Ratte und du, das würde wirklich passen." Joe lächelte. Oh ja, Ratten und Sarah, das passte. Sarah war speziell und Ratten gehörten auch zu den eher seltenen Haustieren. Als Joe noch ein Kind gewesen war, hatte er mal eine Schlange als Haustier gehabt. Doch sie war gestorben. Aber das war der Kreislauf des Lebens, Menschen kommen, Menschen gehen. Und mit den Tieren ist es nicht anders.
Logan Cunningham
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Thema: Re: Der Gemeinschaftsraum. So 31 März 2013, 19:30
« Manchmal dreht sich das Rad der Zeit zu schnell, mein Freund ... »
Das unabänderliche Gefühl von Zukunft beschlich den großgebauten Jugendlichen, während er schweigend neben Colin herschlenderte, betont bemüht, die Ankunft im Gemeinschaftssaal ein wenig hinauszuzögern. An sich war Logan Cunningham zweifelsfrei kein Feigling, stellte sich den neu aufgeworfenen Problemen der Physik - wieso nur konnte ein Pelikan fliegen, bevor er fraß, danach aber nicht? Es gab keine sinnvolle Logik darin und das irritierte und ärgerte den jungen Wissenschaftler. Aber sofern es um gesellschaftliche Events und Zusammenkünfte ging, nun ... auf diesem Pflaster bewegte sich Colin bei weitem eleganter, als es der Dunkelhaarige je tun würde. Mit vor Sorge dunklen Augen ließ er seinen Blick durch den Flur schweifen, während sein bester Freund ihn ein wenig zerstreute. Heartbreaker ließ aus dem sonst stets gelassenen und recht cool bleibenden Colin einen wahren Augenschmaus werden. Mochte er bereits attraktiv sein, wenn er sich leger und gelangweilt gab, genoss Logan seinen Anblick bei Weitem mehr, sobald er aus sich herauskam, endlich offenbarte, was ihn bewegte. Und als praktischen Nebeneffekt lenkte ihn die offene, ehrliche Antwort seines Freundes über dessen Pferd ein wenig von den Strapazen des bevorstehenden Balls ab. Sachte lächelte er, während er eine der Türen öffnete und den Älteren vorangehen ließ. Für Colin mochte es lediglich eine Farce gewesen sein, Logan hingegen war tatsächlich durch und durch ein Gentlemen. Mit einem kurzen Seitenblick trat auf der Schwarzhaarige schließlich in den Gemeinschaftsraum und blieb hinter Colin stehen. { Du bist auch ein vollendeter Gentlemen, mein Freund. Nur auf deine Weise. }
Leise antwortete er auf die Frage von Colin, während unterschwellig die nervöse Anspannung zu erkennen war, welche in seiner Stimme mitschwang. Ebenso schien der großgewachsene junge Mann verkrampft nach einer Nische zu suchen, in welcher er mitsamt seiner biologischen Überlegungen vorläufig sicher wäre. » Vex ist ... kein Teil mehr meines Lebens. Er ist mein Leben. « gab er schlicht und achselzuckend von sich. Gewissermaßen in beiderlei Richtungen ausbaubar, wusste er, was er an dem Gidranhengst hatte und wusste dessen Vertrauen zu schätzen. Gewiss ein Privileg, was ein Pferd im Allgemeinen nicht rasch revidierte - oder vergab. Deutlich erinnerte Logan sich an die krampfhaften Kämpfe, die sie miteinander hatten ausfechten müssen, ehe ihnen beiden bewusst wurde, wie sehr dies sie im Laufe der Zeit zusammengeschweißt hatte. Ebenso wie Logan, als notorischen Einzelgänger, mit Colin und Joey. » Wir mussten beide erst unsere Hörner abschleifen, bevor wir zusammenarbeiten konnten. Aber bis jetzt - funktioniert es ganz gut. Solange ICH die Feile zum Schleifen dabei hab. « Er grinste kurz in die Richtung des Dunkelblonden, bevor er seine Musterung des Raumes wieder aufnahm. Einige Schüler waren bereits anwesend, schienen sogar schon ein wenig zu tanzen, doch im Allgemeinen schien noch nicht allzu viel Lärm zu sein. Erleichtert atmete der Dunkelhaarige auf, ehe er sich wieder an Colin wandt, neben den er nun leise trat. Fragend zog er die dunklen Brauen empor. Dies war Colins Welt, nicht seine. Der Sechzehnjährige würde lediglich als Randfigur die Begleitung mimen, bis sich die weibliche Gesellschaft an Colin heran warf. Allerdings nahm er das inzwischen ausgesprochen gelassen - sie waren Freunde, Musketiere und standen füreinander ein. Es war egal, welchem Mädchen die Jungs schöne Augen machte. Letzen Endes blieben die frei Freunde die einzige Konstante in ihren Leben.
{Flur # Gemeinschaftsraum mit COLIN # Gespräch # Erinnerungen}
Colin Dearing Admin
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Thema: Re: Der Gemeinschaftsraum. So 31 März 2013, 22:04
Gott, Logan konnte manchmal so ein verdammter Erwachsener sein. Tatsächlich glaubten die Wenigsten, dass Logan tatsächlich der Jüngste in ihrem Bunde war. Er benahm sich am Erwachsensten, er war derjenige mit den stets guten Manieren und dem stets kühlen Kopf. Colin und Joey dagegen ... tja, das war eine Story ganz für sich selbst. Die Beiden waren, um nicht zu sagen, durchgeknallt. Und niemand verstand so ganz, warum sie wirklich Freunde waren. Aber dadurch sie selbst es vermutlich am Wenigsten verstanden, war das wohl kein größeres Maleur. Wenn Logan über seinen Hengst redete, klang es, als würde er einfach über irgendwas plaudern. Aber Colin wusste, dass Logan niemals etwas sagte, was er nicht meinte; und die Bedeutungsschwere kam nicht erst aus der Betonung, sondern schon allein ganz und gar aus den Worten, die der Dunkelhaarige benutzte. Er liebte diesen Hengst, eigentlich brauchte Colin gar nicht zu fragen. Er wusste wie kein Anderer, dass Mr VielzuklugfürdieseWelt alles für diesen Hengst tun würde, ohne mit der Wimper zu zucken. Was Colin seltsamerweise mit einem - wirklich mehr als unnötigen - Stich der Eifersucht bemerkte. Logan liebte den großen Fuchs mehr als sein eigenes Leben, für nichts hatte er jemals mehr gekämpft, für nichts war er mehr aus sich rausgekommen. Und rigendwie mochte Colin diese Vorstellung nicht. Es war absurd, sagte er sich, und zwang sich, diesen Gedanken zu verbannen aus den Tiefen seines unnützen Hirns. Aber es war dennoch seltsam.
Colin beobachtete Logan, die lange, dünne, ja fast schlacksige Figur mit dem wirren schwarzen Haar und der doch relativ blassen Haut. Er passte hier nicht rein. Das war so offensichtlich, dass es dem Braunhaarigen ein klein wenig schmerzte - fast zumindest. Logan war schlicht und ergreifend besser als dieses. Er gehörte in irgendeinen riesigen Studiensaal, wo er Studenten über die Weiten des Universums belehrte. Nicht hierher, wo spätestens in einer Stunde irgendein Bass ballern würde und die Schüler doch noch Alkohol hier hineingeschmuggelt haben würden. Logan war wegen ihm hier, und Colin würde sein Bestes tun, ihn hier hineinpassen zu lassen. So antwortete er auf die hochgezogene Augenbraue mit einem schiefen Grinsen und schloss zu ihm auf, seine Hand wie von selbst einen Platz auf Logan's Rücken findend, etwa zwischen der Taillen- und der Hüfthöhe, während er den Raum betrat. Er guckte zuerst geradeaus und dann hoch zu seinem besten Freund, das Colingrinsen noch immer auf seinen Zügen liegend.
"Weißt du, so wie du über deinen Hengst redest, werde ich fast schon eifersüchtig - sollte ich nicht derjenige sein, der dein Leben ist?", fragte er mit einem Zwinkern, und verdammt, es klang, als würde er mit seinem besten Freund flirten. Tat er aber nicht. Das hieß, tat er schon. Aber er flirtete mit Jedem. Das war nur normal für Colin. Nicht weiter tragisch. Es war, als würde er einen Witz erzählen, während er jetzt einen Tisch direkt am Rand der Tanzfläche, schön nah an der Kanzel des DJ's, ansteuerte - denn Colin Dearing gehörte genau da hin, in die Mitte der Aufmerksamkeit.
{ <-- Zimmer || unterhält sich mit LOGAN | betritt den Raum }
Logan Cunningham
Anzahl der Beiträge : 147 Anmeldedatum : 10.05.12
Thema: Re: Der Gemeinschaftsraum. Fr 05 Apr 2013, 13:17
« Ein Meer an Verstand ist weniger, als ein Tropfen Liebe ... »
Verblüfft musterte der Dunkelhaarige den jungen Mann neben sich, dessen dunkelbraune Haare von zarten Glanzlichtern umspielt wurden, während die ohnehin dunkleren Augen mit einem Schlag schwarz wirkten. Ob es lediglich an der diffusen Beleuchtung dieses Raumes lag oder schlicht und ergreifend daran, woran Colin soeben dachte. Scheu, fast, als kenne er diesen Kerl nicht, neben dem er so einträchtig stand und vertraulich Neckereien austauschte, stupste er Colin mit dem Ellenbogen an, verzog seine Lippen zu einem schiefen Grinsen und wies mit dem Kopf auf die Tanzfläche. Wann würde er diese stürmen und für sich beanspruchen wie ein kleiner, kläffender Terrier, der alles markierte, was nicht bei drei fort war? Allerdings glitt diese ungeliebte Maskerade augenblicklich von Colins Zügen, erneut zeichnete sich das vertraute Grinsen auf den Zügen des ersten Musketiers ab, welches den Jüngsten nun soeben zu einem Zisch führte, die Hand vertrauensvoll auf seinem unteren Rücken. Und obgleich er den Dunkelblonden um gewiss einen halben Kopf überragte, genoss er doch dessen offensichtliche Sorge um ihn, eine gewisse Eifersucht, die Logan nur unterschwellig und äußerst diffus wahrnahm. Schlussendlich waren es die Worte seines Freundes, die den Dunkelschopf wieder in die Bahnen der Realität brachte. Nichts weiter als eine wohlmeinende Geste, immerhin kannte Colin ihn ebenso gut, wie er ihn und wusste um seine Nervosität in gesellschaftlichen Massen. Mit einem dunklen Seufzen, in welchem die Ernsthaftigkeit wieder Einzug gehalten hatte, lehnte Logan sich mehr schlecht als Recht an den Tisch, blickte sich suchend um, während er auf seinen Freund reagierte.
»Mach dir da mal keine Sorgen, mein Hübscher: Vex ist mein Leben und du bist mein Hengst.« Geistesabwesend richtete er sich wieder auf, warf Colin einen kurzen, hastigen Seitenblick zu und fragte knapp, ob er ihm etwas von den Erfrischungen mitbringen solle. Er verdurstete beinahe und eine stille Ahnung beschlich ihn, dass es zur Ausnahme nicht dieses Event war, was daran die Hauptschuld trug. Irgendetwas hatte sich verändert, nur was? Stirnrunzelnd verließ Logan den Tisch, vertieft in diese Gedanken und sammelte all jene Fakten, ebenso, wie er es bei einer neuen, interessanten Idee getan hätte: Sie hatten einander lange Zeit nicht mehr gesehen, ihre Freundschaft hatte eine harte Probe bestehen müssen und auch, wenn es keiner offen zugab, etwas hatte sich verändert. Sie hatten sich im Laufe der Zeit verändert - wenn auch nicht viel. Logan schmunzelte, erreichte den Getränketisch und goss sich gedankenversunken Sprite ein. Kritisch ließ er seinen Blick über die angebotenen Getränke wandern. Bisher war kein Alkohol aufgetaucht, doch würde es wohl nicht mehr allzu lange dauern, bis dieser floss. An seiner Sprite nippend drehte sich der großgewachsene Schüler um, betrachtete aus der Ferne das Abbild seines besten Freundes. Ein Adonis, zweifelsfrei und mit der Zeit würden die flapsigen Kanten fortgeschliffen werden und einen verruchten, gutaussehenden jungen Mann zurücklassen. Leises Murmeln ließ Logan beiseite treten, den Blick wieder abwenden.
Etwas hatte sich verändert - und allmählich begann der Sechzehnjährige auch zu erfassen, was.
{Gemeinschaftsraum # COLIN # Getränke holen}
Emily Stanton
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Thema: Re: Der Gemeinschaftsraum. Sa 06 Apr 2013, 01:01
Emily hatte noch lange aus dem Fenster gesehen... Auf unendliche Weiten bis zur Stadt, die so weit entfernt schien.. Sie hatte sich entschlossen, die Stadt unbedingt einmal an zu sehen. Schließlich würde sie jetzt seeehr lange hier bleiben. Sie freute sich riesig.. Auf einfach Alles.. Die tolle Zeit, selbstständigkeit, nette Menschen, Pferde und und und. Schließlich hatte sie dann den Blick abgewendet und das Fenster geschlossen. Sie hatte noch einmal den schlafenden, kleinen Kater auf ihrem Bett betrachtet und gelächelt, ehe sie in ihre Pumps geschlüpft war. Sie hatte sich ihr Handy und den Zimmerschlüssel geschnappt und war aus dem Raum gelaufen.. Es hatte einige Zeit gedauert, bis sie den Gemeinschaftsraum gefunden hatte... Und nun war sie hier.. Etwas unsicher sah sie sich um... Irgendwie war sie froh, keine Begleitung zu haben.. Noch immer ließ ihre Angst die Schüchternheit im Vordergrund stehen... Sie setzte sich an einen Tisch in einer Ecke und rieb sich unter dem Tisch nervös die Hände. Es würde schon Alles gut gehen.. Wieso war sie nur so paranoid? Wieso jetzt? Hier würde ihr Niemand etwas antun! Oder?
Colin Dearing Admin
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Thema: Re: Der Gemeinschaftsraum. Sa 06 Apr 2013, 20:56
Ok, irgendwas war da dran definitiv falsch. Aber so was von falsch. Colin's Hand sollte nicht so natürlich perfekt auf diesen Platz passen, es sollte sich nicht so richtig anfühlen. Es war natürlich nichts .. falsches daran, seinen besten Freund so zu leiten. Aber das, was Colin daraus machte, war definitiv zu viel. Es war schwul, und Gott, wie er das hasste. Er hatte seinen Bruder nicht umsonst weggestoßen, er hatte ihn nicht dafür verachtet, dass er anders war, um dann selbst so zu werden. Erstrecht, wenn es um Logan ging. Vermutlich war es nur ein wenig verwirrtes Denken. Weil er eben Logan Ewigkeiten nicht gesehen hatte, weil er sich verändert hatte. Logan war erwachsen geworden, nicht nur in seinem Verhalten, das ja schon immer reif gewesen war. Er sah jetzt einfach besser aus und Colin erkannte einen attraktiven Menschen, wenn er ihn sah, und da spielten seine Hormone einfach verrückt. Denn es lag ja nicht an Logan, dass Colin für einen Moment leicht aus der Bahn geriet. Logan war genial, ein fantastischer Mensch und ein noch besserer Freund. Ja, das war der Grund. Colin war nicht schwul, mit Sicherheit nicht. Und von diesen Gedanken würde er sich jetzt auch verdammt noch mal nicht den Abend versauen lassen. So einfach war das.
Colin folgte Logan zu den Getränken und nahm sich, anders als sein bester Freund, eine Cola. Wenn es schon keinen Alkohol gab, dann zumindest Zucker und Koffein (nicht, dass Colin immer Cola trank und er quasi davon abhängig war, nein). Er nahm einen Schluck, bevor er Logan angrinste, der noch immer neben dem Tisch mit den Erfrischungen stand, als wüsste er nicht, wohin mit seinem langen Körper. "Also, Bubbles,", Colins Augen glitzerten frech bei der Benutzung des verhassten Spitznamens, "Willst du hier Wurzeln schlagen oder magst du dich lieber setzen? Ich bin sicher, Joey und sein Date kommen auch gleich. Er ist ernsthaft mit Sam da, kannst du dir das vorstellen? Ich meine, irgendwie ist sie nicht so sein Stil, meinst du nicht auch?" Da war es wieder, das übliche Colingequatsche. Noch so eine Sache, mit der er vor allem seinen beiden Brüdern so gern auf die Nerven ging, schon seit Anbeginn der Zeit. Also, quasi. Und so fiel auch gar nicht weiter auf, dass er das Leben-Hengst-Thema einfach so unter den Tisch fallen ließ. Das würde nur peinlich werden.
{ Gedanken | folgt LOGAN | nimmt sich Cola | Gespräch mit LOGAN }
Joey Baker
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Thema: Re: Der Gemeinschaftsraum. So 07 Apr 2013, 15:47
Joey wartete, zugegeben äußerst nervös, vor dem Gemeinschaftsraum. Im Nachhinein bereute er es, "vor dem Gemeinschaftsraum" als Treffpunkt angegeben zu haben. Die meisten trafen sich im Foyer und hatten da ihre Pläuschchen, die, die sich schon getroffen hatten, gingen dann in den Gemeinschaftsraum und hatten da ihren Spaß. Und Joey stand allein vorm Eingang wie ein alleingelassener Hund, als hätte er vergessen, wo er überhaupt hinmusste. Niemand stand hier mit ihm, alle gingen nur an ihm vorbei und warfen ihm neugierige, verwirrte Blicke zu. Wieso stand der Trottel hier draußen rum? Die Party war doch drinnen! Er wäre am liebsten auch reingegangen. Drinnen waren vermutlich schon Colin und Logan und vergnügten sich und er musste hier draußen auf seine Begleitung warten. Joey hätte niemanden fragen müssen. Er hätte einfach mit Colin und Logan zu dritt auf den Ball gehen können, die drei besten Freunde, ein unabänderbares Team, und er hätte seinen Spaß gehabt. Aber nein, Joey konnte seinen bescheuerten Stolz natürlich nicht hinter sich lassen und hatte irgendein Mädchen anschleppen müssen. Joey seufzte in sich hinein. Im Nachhinein, so wurde ihm klar, bereute er die Entscheidung, hier noch ein Mädchen aufreißen zu wollen. Nun, er konnte jetzt nichts mehr daran ändern. Sie sitzen lassen konnte er auch nicht, hier war es einfach zu klein und jeder würde davon erfahren, sie würde ihm vermutlich eine klatschen oder so, ganz zu schweigen davon, dass er dann an keine andere mehr drankommen würde! Zunehmend ungeduldig schaute der Lockenschopf auf die Uhr seines Handys. Es war zwar noch deutlich Zeit bis der Ball anfing, aber Joey wäre doch gern schon reingegangen. Sowohl wegen seiner peinlichen Einsamkeit hier als auch seinen beiden Brüdern vermutlich ein paar Meter von ihm entfernt und nur durch eine blöde Wand getrennt. Als Joey so an sich heruntersah, rümpfte er unwillkürlich die Nase. Er mochte solche Aufzüge nicht. Zumindest an sich nicht. Weil er es ungemütlich fand. Er wusste zwar ganz genau, dass eindeutig nicht schlecht in einem Anzug aussah und das auch den Ladies auffiel, aber er fühlte sich meist nicht wohl. Was sich auch auf seine Aufreiß-Quote auswirkte. Was die weibliche Seite anging, fand er solche Abende natürlich toll. Jede Menge rausgeputzte Schönheiten, die sich, meistens durch Alkoholeinfluss natürlich, besonders leicht überreden ließen. Auch wenn Joey bezweifelte, dass es hier gar Alkohol gab, was die Sache natürlich erschwerte. Aber Moment. Er hatte ja wenn überhaupt sowieso nur ein Ziel heute Nacht: Sam. Was er von ihr oder noch besser von seiner Entscheidung, sie zum Ball auszufragen halten sollte, wusste er selbst nicht. Joey nahm an, dass er etwas Panik bekommen hatte, weil nicht gleich mindestens drei Mädchen sofort in seine Arme gerannt waren und dann irgendein Mädchen gefragt hatte, das ihm sympathisch vorkam. Und Sam war so eine. Jaa, sie war ganz nett und alles und bestimmt würden einige Jungs an ihr ihr Herz verlieren. Aber Joey wusste nicht, ob er mit ihr wirklich so schnell so weit kommen würde, wie er wollte. Was er nicht wollte war jedenfalls eine feste Beziehung in der sich alles so ewig hinzog. Einfach nervig und viel zu anstrengend! Aber vielleicht war Sam ja auch anders, als er dachte. Schließlich kannte er sie gar nicht. Joey entschloss sich, sich einfach auf sie einzulassen. Für den Moment. Wenn sie sich nicht eignete, konnte er ja immer noch mit Logan und Colin abhängen. Was ja grundsätzlich auch erstmal immer seine erste Wahl war. Gerade hatte er seine Locken irgendwie durchgewuschelt und wollte nochmal nach der Uhrzeit sehen, als ihm zögernd hochhackige Schuhe ins Blickfeld liefen. Als er aufsah, lief sein Blick über schlanke Beine, die offensichtlich aus einem schwarz endenden Kleid kamen, das, je weiter er nach oben sah, immer blauer wurde. Ein Glück, dass er nicht seine grüne Krawatte umgetan hatte, sondern nur eine Fliege, die Krawatte hätte gar nicht zu ihrem Kleid gepasst. Schließlich gelangte er an ihrem Gesicht an und Joey stand der Mund offen. Bisher hatte er Sam nur als recht schönes Mädchen in eigentlich immer schlicht gemütlichen Klamotten kennengelernt, da ließ sie diese Aufmachung gleich in einem ganz anderen Licht dastehen. Ihre Haare hatte sie anscheinend gebändigt (er empfand irgendwoher eine Sympathie zu ihr, da es so schien, als sei auch ihren Haaren nicht leicht Einhalt zu gebieten) und ihre Lippen strahlten ihm in nahezu perfekter Unvollendetheit entgegen. Ihr Gesicht war dezent geschminkt, was Joey gefiel. Solche Make-Up-Schlampen waren nichts für ihn. Auch ihre Augen sahen ziemlich perfekt aus. Und das alles hatte sie mit einigen wenigen Accessoires abgerundet, die ihre offensichtlich gut standen. Nun, Joey stand wortwörtlich der Mund offen. Wenn auch nur für den Bruchteil einer Sekunde. Dann hatte er sich wieder gefangen und legte dieses unvergleichlich charmantes Lächeln auf. Sam sah so unsicher aus wie Joey sich in Wirklichkeit fühlte. Aber diesen Schleier aus Selbstbewusstsein legte einfach auch über sich selbst und vergrub somit die Unsicherheit und Nervosität unter einem Hügel aus Routine und sogar etwas Vorfreude. Sowohl auf den Abend, seine Brüder als auch etwas auf Sam. Vielleicht würde es ja gar nicht so schlimm werden!
"Hey", sagte er sachte und bot ihr seinen Arm zum unterhaken mit einem weiteren fröhlichen und wärmenden Lächeln, das ihr etwas mehr Sicherheit geben sollte. Er fand es gelungen. "Soll wohl ganz cool werden, der Ball heute, was?", versuchte er, das Gespräch zum Laufen zu bringen, als sie sich untergehakt hatte. Er zog ihren Arm sanft etwas näher an sich heran, berührte sie etwas mehr. Und es war schön. Ob es jetzt die Tatsache war, dass es Sam war oder überhaupt irgendein Mädchen, war ihm nicht klar. Obwohl er wohl er sehr stark letztere Variante vermutete.
Während er noch auf eine Antwort wartete, begab er sich mit ihr im Schlepptau zum Gemeinschaftsraum, zum Ball, zum Schauplatz des Abends. Selten war Joey so unklar gewesen, was in naher Zukunft passieren würde. Er hatte im Gefühl, dass dieser Abend sehr verrückt werden würde. Ob dabei das Unwohlsein wegen des Unwissens über die Zukunft oder Vorfreude und Spannung über den bevorstehenden Abend in ihm überwiegte, wusste er selbst nicht. Aber eins wusste er: Er würde es genießen wollen.
Alexia Mia McJack
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Thema: Re: Der Gemeinschaftsraum. Di 09 Apr 2013, 10:21
Das Leben ist kein Ball - Der Einstieg
Nun war sie schon eine ganze Woche hier und immer noch hatte sie keine Kontakte geknüpft. Sie hatte zwar bereits ein paar Leute kennen gelernt, und wusste ihre Namen, und konnte sie an ihre Gesicht erkennen, doch hatte sie Probleme neue Freunde zu finden. Es war nicht so das sie keine Freunde finden wollte, sie wollte dieses Jahr schließlich nicht alleine verbringen und auch Freunde haben, doch knüpfte sie nicht schnell irgendwelche Freundschaften. Bei Alexia brauchte es immer etwas Zeit. Sie vertraute einem nicht einfach so, auch wenn sie manchmal naiv wirken konnte. Sie glaubte schließlich an das gute im Menschen. Heute war der Ball, Alexia hatte sich schnell umgezogen, ein einfaches, schlichtes Kleid das ihr bis zu den Knien ging und dünne Spaghettie - Träger hatte. Es war ein einfaches Kleid, sie hatte nicht wirklich das Bedürfniss danach gehabt sich extra schön anzuziehen, oder sich ein teures Kleid zu kaufen, und so hatte sie einfach ein Somerkleid genommen das sie bereits vor 2 Jahren gekauft hatte. Es war weiß, und wurde von einem Gürtel an der Taille zusammen gebunden. Ihre Haare hatte sie offen gelassen, geschminkt hatte sie sich nun nicht noch als würde sie auf ein Date gehen oder sonst etwas. Es war schließlich nur ein Ball, und sie war alleine hier her gekommen, ohne Begleitung. Ob ich überhaupt noch Freunde finden werde? fragte sich die 18 Jährige in Gedanken und sah zur Decke, betrat den Gemeinschaftsraum der schön Dekoriert war und seufzte etwas. Am liebsten wäre sie im Zimmer geblieben, sie hatte heute einfach keine Lust auf einen Ball, und alleine machte so ein Ball nun wirklich nicht Spaß. Vielleicht würde sie auch nach nur einer halben Stunde aufs Zimmer verschwinden. Ja, das würde sie wohl tun. Man würde bestimmt nicht nachfragen, oder nachprüfen wer nun wie lange am Ball geblieben war. Und wenn sie früher ging könnte sie morgen früh, bevor der Unterricht begann nocheinmal spazieren gehen. Wobei. War das eine gute Idee? Sie verlief sich wirklich sehr schnell einmal, also üsste sie wohl entweder am Gelände bleiben, womit der Hof gemeint war, oder zu spät zum Unterricht kommen.
Logan Cunningham
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Thema: Re: Der Gemeinschaftsraum. Di 09 Apr 2013, 20:21
«Manchmal erschreck es mich ... wie gut wir einander kennen»
Vollkommen belanglos erschienen dem Sechzehnjährigen all jene Gespräche, die um ihn herum geführt wurden, lauschte jedoch mit leicht geneigtem Kopf und abwesender Miene. Es schien ihm, als könne er noch immer die Wärme einer vertrauten Hand spüren, die über seinen Rücken strich und ihm beruhigende Wirkung versprach. Irrwitzigerweise kam ein vollkommen anderer Begriff in diesem Augenblick in die verworrenen Gedanken des dunkelhaarigen Lockenschopfs. {Aphrodisiakum.} Verlegen schluckte Logan, als könne intuitiv jeder Mensch in diesem Saal - und darüber hinaus - erraten, was für Gedanken ihn soeben umtrieben. Eine kräftige Röte zeichnete Wangen und Hals, ließ aus der ohnehin blassen Haut den krebsroten Ton eines Sonnenbrandes entstehen. Mit einem vorgetäuschten Räuspern und einem ebenso wenig theaterreifem Husten wandte er sich herum, den Getränken entgegen und fasste sich mühsam wieder. Diesen Moment nutzte Colin, sprach ihn an und erschrocken fasste sich der Dunkelhaarige an die Brust. »Herrgott, Colin ...« murmelte er betreten, räusperte sich nochmals und nahm einen großen Schluck der Sprite. Per Zufall - Gott sei es gedankt, auch, wenn er nicht an ihn glaubte - verbarg das Glas teilweise seine noch leicht geröteten Wangen und die glänzenden, blauen Augen, die hastig ihre Umgebung scannten.
{„Also, Bubbles ... “} Wieso auch hatte seine gesprächige Schwester nicht den Mund halten können, als sie ihn vor Augen seiner Freunde 'Bubbles' nannte? Es war nicht nur erniedrigend - glücklicherweise wusste lediglich ein kleiner, eingeschworener Teil die wahre Geschichte hinter diesem Namen - es erinnerte ihn immer wieder daran, wie schmerzlich er die kleinen Wortgefechte mit Janet vermisste. Desinteressiert lauschte der Junge den Worten seines Gegenüber, nippte an seinem Getränk und verschluckte sich prompt. Hustend würgte er krächzend hervor: »Hilf mir mal auf die Sprünge, Kumpel: Blond, unschuldig, ungefähr so groß ...« Er hielt seine Handkante dicht über seiner Brust an den Körper, um die etwaige Höhe anzudeuten, bevor er in eine vollkommen andere Richtung wies. »Ich denke mal, sie dürfte deinen Erwartungen gerecht werden. Für jemanden, der in Sünde lebt, zumindest.« Erneutes Husten, ein schwaches Kopfschütteln und schlussendliches Mustern der betroffenen Person namens Sam. Stirnrunzelnd versuchte sich der großgebaute Mittelstufenschüler zu erinnern, doch Namen und Gesichter vermochten ihn nie allzu stark zu fesseln - sofern sie nichts mit Naturwissenschaften oder seinen Freunden zu tun hatten. Mehr war eben nicht drin. Logan griff um Colin herum, spürte dessen Nähe mit einem Mal überdeutlich und atmete einen tiefen Schwall seines Geruchs ein. Sie standen sich schon immer nahe, mit einem Mal jedoch erschien es ihm, als seien sie Fremde füreinander. Abrupt griff er nach der Flasche, goss ein wenig nach und stellte sie behutsamer als notwendig wieder auf den Tisch, bevor er betont leger wieder in Richtung Colin blickte. »Ist es nicht seltsam? Joey hat eine Ballbegleitung, die traumhaft aussieht und du ... nun, du hast mich. Ein bisschen kläglich für einen ausgemachten Giacomo Casanova wie dich, mhm?« Ein kurzes Grinsen entblößte seine geraden, kräftigen Zähne, auf die seine Mutter stets stolz gewesen war. Seltsamerweise verspürte er den zarten Stachel der einsamen Eifersucht, als er sich auszumalen versuchte, wie Colin an der Seite einer rassigen Roten den Ball besuchte - oder bevorzugte er brünette Südstaatenschönheiten? Irritiert blinzelte Logan, widmete sich anderen Gedanken. Doch es fiel ihm nicht mehr allzu einfach, in diese Gedankenkonstrukte abzutauchen, in denen Freunde, Beziehungen und seltsam fehlgeleitete Gedanken keinen Platz hatten.
{Pelikane, Logan. PE-LI-KA-NE!} Stumm biss er die Zähne aufeinander. Pelikane. Wer es glaubte, doch ein solch stupider Versuch brächte nicht einmal Logans Geist durch die Bahn. Unglücklicherweise.
{Gemeinschaftsraum # Irritiert # Spricht mit COLIN # Sieht JOEY & SAM # Verwirrt}
James Blackwood
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Thema: Re: Der Gemeinschaftsraum. Di 09 Apr 2013, 20:47
»Dein Glaube versetzt Berge
Lachend sprang der junge Mann beiseite, rief dem jungen Paar eine fröhliche Entschuldigung entgegen und drehte sich im Laufen bereits wieder um, bevor er die irritierten Blicke der Beiden sah. Jack atmete tief die Nachtluft ein, genoss das Gefühl, wie sie durch seine Lungen strömte und schlussendlich wieder dem Ursprungsort zugeführt wurde: Der Luft. Vollauf zufrieden mit sich und den Leistungen seines treuen Partners Goliath, pfiff er munter eine willkürliche Melodie, die so wohl von keinem Talentsucher gefunden werden würde. Nun, sofern es seiner überschwänglichen Freude Ausdruck verlieh, war es ihm gleich. Diesen Abend würde der junge Mann zweifelsfrei nutzen, um endlich Kollegen, Schüler und Lehrer näher kennenzulernen. Es war ein ungezwungenes Beisammensein - gewiss, das schicke Hemd stand ihm durchaus gut zu Gesicht, sofern er nicht nervös daran herum zupfte und den Kragen ein wenig beiseite zog, aber dennoch gab es allen Anwesenden die Möglichkeit, sich untereinander zu 'beschnuppern'.
Jack dachte an seine beiden Damen, die nun friedlich in seiner kleinen Wohnung schlummerten, Eve vollauf zufrieden mit der himmlischen Ruhe, die nicht durch Jack gestört wurde, Core vermutlich noch auf den Beinen und eifrig am Schnuppern. Vergnügt schmunzelte James, blickte einer jungen Dame nach, die er meinte, zu kennen - und traf auf einen äußerst instabilen Widerstand. Noch bevor er zurücktaumelte und die Situation erfasste, griff er instinktiv nach dem Arm der armen Person, die der große Mann versehentlich über den Haufen gerannt hatte. Im wahrsten Sinne, immerhin konnte der schmale Körper der jungen Frau seinem weitaus größerem vermutlich nicht allzu lang Kontra geben. Mit einem reumütigen, aber entschuldigendem Lächeln ließ er ihren Arm wieder los. „Verzeihung, ich war mit meinem Kopf in den Wolken. Geht es dir gut?“ Jack war schon immer unkompliziert gewesen und bevor er seinen Blick wieder auf die junge Dame vor sich richtete, überschaute er nochmals kurz die gesamte Ballsituation. Er war nicht einmal so viel später, wie er geglaubt hatte. Seine Eile war also nicht einmal begründet. Lächelnd sah er nun wieder die junge Frau an, welches seine dunkelgrünen Augen vor Funken sprühen ließ. James Blackwood besaß den natürlichen Charme seines Vaters. Beinahe verlegen fuhr er sich mit der Hand durch das kurze, dunkelbraune Haar, bevor er wieder das Wort ergriff. „Ich bin James, aber Freunde nennen mich Jack.“ Er zwinkerte ihr kurz vertraulich zu, bevor er den Arm galant nach vorn streckte und ihr somit signalisierte, dass er sie vorließ, um den Saal zu betreten.
vor dem Haupthaus - gut gelaunt - 'trifft' Alexia
Colin Dearing Admin
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Thema: Re: Der Gemeinschaftsraum. Di 09 Apr 2013, 20:54
In dem Moment, in dem Colin die Worte sprach, tauchte der Dritte in ihrem Bunde mit einem Mädchen an seinem Arm in der Tür auf, auch, wenn sie noch nicht eintraten. Und verdammt, er schien sich tatsächlich geirrt zu haben. Sam stand Joey wirklich verdammt gut. Sie sah gut aus an seiner Seite in dem kurzen, engen türkis-schwarzen Kleid mit den Highheels, trotz denen sie noch immer fast einen Kopf kleiner war als der lange Lockenschopf. Und Joey strahlte, Gott, wie er strahlte, es schien, als ginge es ihm nur allzu gut und als hätte er den Fang seines Lebens gemacht. Warum also nicht sich damit zufrieden geben? Colin wandte sich wieder seiner eigenen Begleitung zu - es war fast ein wenig komisch, über Logan so zu denken. Seine Ballbegleitung. Der Ältere beobachtete den Hustenanfall des anderen ein wenig belustigt, weil das einfach ihre Freundschaft war - bis zu einem gewissen Grad war der Schmerz des Einen die Freude des Anderen. Aber wehe, wenn Dritte - oder auch Vierte, wenn Joey involviert war - sich an dem Spaß beteiligen wollten, dann konnten die sich aber was anhören. Logan fing jetzt an, über Samantha zu reden, beschrieb sie kurz, und seine kleine Stichelei war nicht zu überhören. Colin spielte einfach mal empört - und er war ein wesentlich besserer Schauspieler als Logan -, doch seine Augen glitzerten schelmisch. "In Sünde leben? Das würde ich aber wissen, denn dann wäre meine Hand bei aller Liebe nicht so oft in Gebrauch!" Und er lachte, weil er wusste, wie sehr Logan solche Anekdoten liebte. Setzen Sie Ironiesignale hier, wie ihr alter Deutschlehrer aus der Middleschool gesagt hätte.
Bei den nächsten Worten, Bewegungen seines besten Freundes bemerkte Colin wieder .. etwas. Was war das? Irgendwas war schlicht und ergreifend anders bei ihnen beiden. Für eine Sekunde entglitt Colin die Kontrolle über seine Gesichtszüge, das Grinsen sank langsam herab und ein fragender Ausdruck legte sich in das Dunkel seiner Augen. Es schien, als wäre da etwas, das zwischen ihnen stand und sie auseinander hielt, obwohl sie sich physisch wohl kaum noch näher kommen konnten, ohne sich zu berühren. Was auch immer es war, es musste da weg. Colin würde seinen besten Freund nicht schon wieder verlieren. Und als Logan sich umdrehte, war das Lächeln des Älteren da wie vorher, die Augen blitzend, während er ihn über sein Colaglas anschaute, aus dem er gerade noch den einen oder anderen Schluck stibitzte, bevor er Logan wortlos deutete, dass sie sich ja jetzt setzen konnten, oder auch nicht, und ihm dabei antwortete.
"Ich mache hier keine Abstriche, mein Lieber, er ist der Einzige, der hier was verpasst. Du bist nicht kläglich, du bist mein bester Freund. Und ich wette, dass mindestens die Hälfte der Mädchen heute Abend wünschen wird, dass sie dich gefragt hätten, wenn sie dich erstmal mit mir auf der Tanzfläche sehen!"
Das 'Du siehst besser aus als alle anderen' hatte Colin sich noch mal verkniffen, das wäre ja nun wirklich zu peinlich gewesen, aber er war sich nicht ganz sicher, ob es nicht doch unterschwellig zu hören war. Immerhin kannte Logan ihn einfach viel zu gut. Also gab es doch die Möglichkeit, dass er davon Wind kriegen würde. Ob Colin das gut fand oder nicht, konnte er nicht entscheiden, denn es war einfach so .. so falsch, so etwas zu einem anderen Kerl zu sagen, bester Freund hin oder her. Und dann war da ja noch diese Idee in seinem Kopf. Was, wenn die Mädchen Logan tatsächlich gefragt hätten? Was, wenn er sich nicht mit der Begleitung seines peinlichen Kumpels abgefunden hätte, und sich ein süßes Mädchen geschnappt hätte? Colin sah ihn vor sich, mit der kleinen, dünnen, zurückhaltenden Braunhaarigen mit der Streberbrille und den leicht hochgezogenen Schultern, die immer wieder bewundernd zu dem Jungen aufsah, der seinen Arm leicht ungelenk um ihre Taille geschlungen hatte. Oder vielleicht eine Blonde mit ein bisschen mehr Temperament, die es aber zum größten Teil in einer Ausstrahlung von dezentem Selbstbewusstsein und Intelligenz abließ. Autsch. Da lief gerade übel was falsch in seinem Kopf. Dieses Zusammenziehen seiner gesamten inneren Organe vor ... ja, vor was? Vor Eifersucht?? Naja, jedenfalls gehörte das hier ja mal sowasvon nicht hin. Und wie konnte er sich ablenken? Genau, tanzen. Er konnte es kaum erwarten, Logan damit in Verlegenheit zu bringen, ihn über die Tanzfläche zu leiten und zu wirbeln. Das würde ein Vergnügen werden, wie er schon lange nicht mehr gehabt hatte. Und die Mädchen würden gucken! .. Verdammt. Da war es schon wieder.
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Thema: Re: Der Gemeinschaftsraum. Di 09 Apr 2013, 21:04
Alexia war bereits dabei sich eine gute Ausrede auszudenken weshalb sie früher vom Ball gehen konnte. Ihr ging es nicht so gut? Dann würde man vielleicht nachfragen, und sie war nie wirklich gut darin gewesen zu lügen. Dann sagte sie wohl doch lieber die Wahrheit, das sie nicht wirklich Lust auf diesen Ball hatte, und nur gekommen war weil man musste. Was wohl die Strafe gewesen wäre? Ob man es überhaupt bemerkt hatte? Sie bezweifelte es sehr stark das Lehrer mit Listen der Klassen herumstanden und die Namen ankreuzten oder aufschrieben die nicht zu sehen waren. Immer hin waren die Lehrer ebenfalls hier um sich kennen zu lernen, und um die neuen Schüler etwas näher zu beobachten. Eben um Freundschaften zu schließen.
Sie spürte die kühle Nachtluft auf ihrer Haut, und lächelte etwas. Sie mochte die Nacht, sie war kein Mensch der die Hitze aushielt, im Sommer musste sie oftmals drinnen bleiben da es ihr einfach zu warm war, und sie oft nichts tun konnte. Sie hasste es wirklich sehr Kopfschmerzen zu bekommen wenn die Sonne so sehr schien. Wieso es so war wusste sie nicht, dagegen tun konnte sie jedoch auch nciht wirklich etwas. Entweder sie würde die Kopfschmerzen im Sommer aushalten, oder einfach nicht so lange in der prallen Hitze herumturnen, egal ob nun bei Pferden oder nicht. Da sie sich sicher war das im Sommer bestimmt um einige Grade mehr geben würde als bei ihr zuhause, stellte sie sich bereits jetzt auf die Kopfschmerzen ein.
"Autsch", sagte sie leise als sie jemand anrempelte, sie aber am Arm griff und so verhinderte das sie nicht einfach umfiel sondern nur einen Schritt zurück machte und so das Gleichgewicht wiederfand. Sie hörte eine Entschuldigung und musste selbst erst aus ihren Gedanken kommen, sah dann aber den jungen Mann an und nickte nur etwas. "Wieso muss ich auch hier herumstehen und selber in Gedanken versinken?" meinte sie in ebenso entschuldigendem Ton wie der junge Mann eben. Ein Lächeln zeichnete sich auf ihren Lippen ab und sie nickte James zu. "Mein Name ist Alexia Mia, ich werde aber meist nur Lexi genannt", stellte sie sich ebenfalls vor und sah dann zur Tür die in den Gemeinschaftsraum führte. Sie seufzte etwas. Das wurde wohl nichts mit dem früher abhauen. Oder, sie würde sich später immer noch vom Ball entfernen können, spätestens in 2 Stunden wollte sie weg sein. Vielleicht vorher noch einen Spaziergang machen oder ähnliches? Ja, ein nächtlicher Spaziergang wäre schön.
Joyce Minuit
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Thema: Re: Der Gemeinschaftsraum. Di 09 Apr 2013, 22:22
JOYCE ;; GEMEINSCHAFTSRAUM ;; ALLEINE-anspielbar klarkommen ist manchmal so eine sache
Joyce wollte das nicht. Sie hasste es, irgendwo mit vielen Menschen zu sein. Schon in dem Klassenraum war es schlimm für sie. Sie war einfach zu schüchtern, zu zerbrechlich und nun musste Schneewittchen auf einen Ball gehen. Joy hatte vor einer halben Stunde angefangen sich fertig zu machen. Ihr Gesicht war wie immer weiß geschminkt und ihre Augen waren dunkel. Sie sah wirklich aus, wie aus dem Märchen. Dunkle Haare und rote Lippen, ein schickes rotes Kleid und schwarze Schuhe. Nun stand sie da, einsam in dem Eingang zum Gemeinschaftsraum, welcher heute als Ballsaal genutzt wurde. Viel lieber wäre sie jetzt auf ihrem Zimmer, zugedröhnt, oder bei Star im Stall. Sie hatte den Hengst lieb doch würde sie auch weinen, wenn er mal wegkommen sollte? Sie wusste es nicht. Joy trat in den Raum wo ihre ganzen Mitbewohner waren. Sie suchte den Raum nach einem bekannten Gesicht ab, ging dann aber doch zur Bar um sich etwas zu trinken zu bestellen. Sie hatte echt keine Lust hier zu sein. In ihrer Clutch hatte sie ihre Notfalldinge. Als sie ihren alkoholfreien Cocktail bekommen hatte, ging Joy in eine dunklere Ecke, um ihre Laune ein bisschen auf Trab zu bringen. Schnell war die Dose geöffnet und das Zaubermittel in ihrem Mund, einmal schlucken und ein wenig später trat die Wirkung ein. Alles war bunt und Joy musste sich zusammenreißen nicht zu lachen. So verharrte sie einfach an ihrem Platz und wartete auf etwas wovon sie nicht wusste, was es sein wird.
Logan Cunningham
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Thema: Re: Der Gemeinschaftsraum. Mi 10 Apr 2013, 19:45
«Alles was zählt ...»
Noch immer mühsam konzentriert auf das Thema Pelikane, zog sich die Stirn des Dunkelhaarigen immer weiter kraus, bevor er es schließlich aufgab und versucht war, ein wenig Abstand zwischen ihn und Colin zu bringen. Seltsam. Bisher hatte er stets geglaubt, nichts könne sie auseinander reißen und nun ... tja, nun stand er hier, verloren in einem Saal voller Menschen und verwirrt im Chaos seiner Gedanken. Gelegentlich sehnte sich der Sechzehnjährige nach ein wenig Normalität. Logan Cunningham, vollkommen emotional gesteuert, beispielsweise. Allerdings war das in Anbetracht seiner momentanen Gefühlskatastrophe wohl keine brillante Idee. Unterdessen betrachtete der Dunkelblonde an seiner Seite eingehend Joey mitsamt Begleitung - Logan war ihr Name bereits wieder entfallen - ehe er schlussendlich einen vollkommen Colinüblichen Spruch von sich gab. Anfangs blickten die hellblauen Augen verständnislos, bevor sie sich schlussendlich weiteten und dem blanken Entsetzten gerecht wurden, welches darin einen Freudentanz vollführte. »Bitte sag mir, dass das nur ein Scherz ist!« Sollte man darüber nun entsetzt oder amüsiert sein? Unglücklicherweise gab es keinen Knigge für diesen Fall und abrupt winkte der Dunkelhaarige ab. Dieses Thema wollte er nun wirklich nicht weiter erörtern, zudem er sich selbst ohnehin gerade nicht über den Weg traute.
Subtile Veränderungen nahm das feine Gespür des Jungen stets wachsam auf, sodass ihm die geringfügige Veränderung ebenso wenig entging wie das Bestreben seines dunkelblonden Freundes, eben diese wieder abzubauen. Damit war Logan weit mehr als nur einverstanden, sofern es ihn vom Bildnis des nackten Colins ablenkte, der sich mit einer blondgelockten Dame im Bett räkelte. {Also ehrlich, Bubbles! Dann gehst du eben aus dem Zimmer.} Wenn das dann noch so einfach wäre, denn er verspürte erneut das zarte Zirpen einer bittersüßen Stimme, die ihn zu allerhand unglaublichen Dingen zu überreden versuchte. Rasch lenkte Logan seine Aufmerksamkeit auf die Worte Colins, doch diese beruhigten ihn auch nicht mehr allzu sehr. Viel mehr brachten sie sein Blut noch ein wenig mehr in Wallung. {Um die siebenunddreißig Grad, Kumpel. Erinnere dich. Blut kann nicht erhitzt werden, jedenfalls nicht auf diesem Wege.} Eine durchaus gute Überleitung, um über das Blutsystem des Körpers nachzudenken, allerdings ließ er seinen leicht verklärten Blick abermals über die adrette Erscheinung seines Freundes wandern. Wieso nur hatte er das Gefühl, als müsse er Colin markieren wie ein räudiger Straßenköter?!
Vollkommen abgelenkt von diesem Wirrwarr an Gedanken und Emotionen, die ebenso selten wie ungewohnt für ihn waren, stutzte Logan erst, als sie Stille zwischen ihnen beinahe unangenehm wurde. Galant und ganz der beste Freund überging er die untergründige Botschaft, die gewissermaßen in den Worten des Dunkelblonden mitschwang. Ebenso, wie dieser über Logans Worte hinweggesehen hatte, als es um Hengst und Wallach ging. Ein kurzes Flackern ließ seine Augen dunkler erscheinen, als sie waren, bevor er sich mit leicht gesenkter Stimme wieder einmal an den Älteren wandte. »Das mit der Tanzfläche war ein Witz. Richtig?« Leise schwang das Grauen in seiner Stimme mit, ebenso die resignierte Gewissheit über den Inhalt der erwarteten Antwort. heute blieb ihm vermutlich nichts erspart. Beinahe schon misstrauisch blickte Logan um sich, auf der Suche nach einem Mädchen, was womöglich für diesen Abend gebucht war. Ein schäbiger Gedanke, aber es machte es erträglicher, sich ein wenig zu distanzieren. Nicht, dass es irgendetwas bringen würde, nein. Ob es lediglich seiner wieder auftretenden Nervosität zu schulden kam oder einfach ein kläglicher Versuch war, Colin derart zu verwirren, dass es schlicht und ergreifend seinen Plan vergaß, mit Logan auf die Tanzfläche zu ziehen, aber urplötzlich hörte der Dunkelhaarige sich mit belegter Stimme sagen: »Wusstest du, dass der Speck der Delfine 'Bubble' genannt wird? Momentan lese ich ein außerordentlich spannendes Buch, eine wunderbare Lektüre für ... wissenschaftliche Zwecke, in dem es um genmanipulierte Delfine und Fische geht. Womöglich ... äh ... interessiert es dich ja?! ...«
Und ein einziger Gedanke raste durch den sonst sehr geordneten Kopf des strebsamen Schülers. Und das immer und immer wieder. {Scheiße!}
{Bei COLIN # Jenseits von Geordnet und ruhig # vollkommen verwirrt # Gespräch}
Colin Dearing Admin
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Thema: Re: Der Gemeinschaftsraum. Mi 10 Apr 2013, 21:01
Zuerst kicherte Colin. Weil mal ernsthaft, es gab nichts besseres, als seinen besten Freund in Verlegenheit zu bringen. Und der Kommentar über die Beziehung von ihm und seiner Hand in stillen Stunden, welcher noch nicht mal gelogen war, sondern nur die ernüchternde Wahrheit, hatte seinen Zweck ja bestens erfüllt, so wie Logan reagierte. Es war fantastisch, um es mal dezent zu sagen. Dann lachte der Braunhaarige leise, weil da war sie schon wieder, Logans Verlegenheit. Colin wusste, dass er nicht gerade einer der Menschen war, der seine Gliedmaßen koordiniert bewegen konnte - oh Gott, klang das wirklich so pervers, wie er dachte, dass es klang? -, weil sie dafür einfach zu lang waren. (Ja, so klang es definitiv) Aber es würde einfach ein Spaß werden und er wusste einfach, dass es auch für Logan ein Spaß würde, weil Logan tanzen nämlich mochte, auch wenn er es nicht zugab. Dachte Colin zumindest. Und dann lachte er wirklich herzzerreißend. Er konnte sich einfach nicht mehr unter Kontrolle halten. Nicht nur, dass Logans Spitzname die Bezeichnung von Delfinspeck war, sondern weil er es geschafft hatte, Logan so weit aus der Fassung zu bringen, dass er mit zufälligen, überaus unnötigen Informationen um sich schmiss wie das wandelnde Lexikon, das er war. Und Colin wusste, dass der Schwarzhaarige das nur tat, wenn es ganz schlimm um seine Gedankenverworrenheit stand. Dieses Lachen war allerdings begleitet von dem Verlangen, seinen besten Freund einfach mal ganz feste zu drücken, weil es einfach zu süß war, wie er sich gerade verhielt, und es Colin einfach das Verlangen gab, Logan zu umschlingen. Was mal so ganz und gar unangebracht war. Hallo, das war sein bester Freund. Nicht irgendein Mädchen, mit dem er ausging. Betonung hier auf Mädchen. Er ging nicht mit Jungs aus. Er war nicht schwul. Er konnte nicht schwul sein. Langsam verebbte das Lachen, jedoch so, dass es nicht auffällig war.
"Also Erstens, und wie wir tanzen werden. Kein Witz. Der pure Ernst. You know you want it" Grins. "Zweitens, also, es ist ja süß zu wissen, dass du Delfinspeck heißt, Bubbles, aber nein, die Information war leicht unnötig. Drittens, sorry für den Lachanfall aber hast du schon mal gemerkt, wie viel Schwachsinn du von dir gibst, wenn der Tag lang ist? Schwachsinn jetzt positiv gemeint." War das zu auffällig? Oder ging das so? Also auffällig im Sinne von Bamm sorry Logan ich hab grad ein paar unpassende Gedanken in meinem Kopf und du würdest mir die Freundschaft kündigen, wenn ich dir sagen würde, was es ist. Das kam doch nicht rüber, oder? Diese Gedanken brachten Colin noch ein wenig weiter aus dem Gleichgewicht. Das waren absolut nicht die Gedanken, die hierher gehörten. Im Gespräch mit dieser Person. Früher war das nie so gewesen. Bevor man sie auseinander gerissen und in drei verschiedene Städte gesteckt hatte. Damals hatte es keine peinlichen Pausen gegeben, damals war es nie darum gegangen, so zu reden, dass es unauffällig oder natürlich wirkte. Da war das ganz von selbst gekommen, ohne, dass man drüber nachdenken musste. Aber jetzt war alles anders, nicht positiv gesehen. Das konnte doch nur in einer Katastrophe enden.
"Soo, wollen wir uns jetzt irgendwie setzen, also bis halt die Musik anfängt, oder - willst du noch was zu essen oder so?"
Peinlich. Absolut peinlich. Toll gemacht, Colin. Setz dir doch gleich 'ne Clownsnase und 'nen Narrenhut auf. Gott.
Thema: Re: Der Gemeinschaftsraum. Mi 10 Apr 2013, 22:12
<-- Liz's Apartement
Ohh, danke, mein Herr, antwortete Liz etwas überrascht, als Marek ihr seine Armbeuge anbot. Dennoch hakte sie sich ein und ging neben ihm her in RIchtuung Gemeinschaftsraum. Dort angekommen stellte die Blonde mit etwas Unbehagen fast, dass schon ziemlich viel los war auf dem Ball. Langsam und fast schon bedächtig trat sie ein und bewunderte, wie schön geschmückt der Raum doch war. Am Rand standen die Schüler und unterhielten sich. DIe meisten waren zu zweit, Junge und Mädchen, ein Date halt, aber es gab auch ein zwei Gruppen. Belustigt stellte Elisabeth fest, dass sich alle in genügendem ABstand von der Tanzfläche angesiedelt hatten. Aber das würde sich bestimmt noch ändern, nachdem die ersten erstmal angefanegn hatten zu tanzen. Plötzlich bekam sie einen Kloß im Hals, als sie daran dachte, dass theoretisch auch sie die erste sein konnte, da sie schließlich mit dem Direktor hier war. Er würde die Eröffnungsrede halten. Und würde ihm dann nicht auch automatisch der erste Tanz zustehen? SO würden alle sie tanzen sehen! Bei dem Gedanken wurde ihr ganz flau im Magen.
Okay, Liz, jetzt reiß dich zusammen! Es ist doch nichts dabei, ein bisschen zu tanzen. AUßerdem sind doch nur deine Schüler und Kollegen hier, die Menschen, mit denen du vertraut bist.
Unglücklicherweise macht ihr genau das Angst und sie spürte, wie ihr der Schweiß ausbrach. Bestimmt waren ihre Wangen schon ganz gerötete.
Ist es hier irgendwie heiß drin? Sie werden mich auslachen und ewig damit konfrontieren!
Liz merkte, wie sie sich immer mehr hineinsteigerte, dabei war es doch nur ein Tanz. Um nicht zu HYperventilieren, biss sie sich auf die Lippe, atmete dann einmal tief durch und wandte sich an Thorne:
Ähm... Ich würde gerne zu erst einmal etwas trinken, wenn du nichts dagegen hast.
Damit zog sie ihn zum Büfett und nahm sich ein Glas Wasser. IN einem Zug leerte sie das Glas. Dann schüttete sie sich noch einmal nach. Das zweite allerdings trank sie etwas langsamer. Dann räusperte sich die blonde Frau etwas peinlich berührt.
Die Schüler schienen allerdings keine sonderliche Notiz von ihr zu nehmen, wie sie bei einem kurzen Blick durch den Raum feststellte. Das wunderte Liz shcon ein bisschen, schließlich war sie mit Marek hier. So oft hatte sie sich Gedanken darüber gemacht, wie die Schüler wohl darauf reagieren würden. Es würde bestimmt Getratsche geben, war sie sich sicher. Die ganze letzte Nacht konnte sie deswegen nicht schlafen... Aber andererseits waren ja längst noch nicht alle Schüler da. Doch Liz hatte die Hoffnung, dass sie, sobald es voller wurde, nicht mehr so auffielen und sich mehr oder weniger unsichtbar machen konnten.